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damit ich sie z.B. bequem per E-Mail versenden kann?
Das
Problem ist bekannt: Jede neuere Digitalkamera bietet
wahnsinnig hohe Auflösungen an (mein Standpunkt
dazu hier).
Dementsprechend entsteht für ein Foto schnell eine
Dateigröße von
mehreren Millionen (Mega) Byte. Als Grundlage für Papierbilder vom
Fotodienst
oder für die Bildbearbeitung am PC geht das noch in Ordnung, denn
Speicherplatz
auf der Festplatte für die vielen Fotos, die sich im Laufe der Zeit
„ansammeln“, ist heutzutage auch kein Thema mehr.
Kritisch
kann’s aber werden, wenn man ein oder mehrere
Bilder per E-Mail versenden will. Manchmal setzen das E-Mail-Programm
oder der
Internet-Diensteanbieter Grenzen, manchmal nerven auch nur die
unendlich langen
Zeiten für das Hochladen auf den E-Mail-Server beim Versand. Der
Empfänger der
E-Mail freut sich sicher über die Bilder, muss aber vielleicht beim
Herunterladen auch einige Minuten Wartezeit in Kauf nehmen – nicht
jeder hat
das schnelle VDSL!
Für das
Betrachten der Bilder am Bildschirm reichen
Auflösungen, die weit unter der der Aufnahme liegen. Beispiel: Ein Foto
hat
2560 X 1920 Bildpunkte, also 5 Megapixel. Die Dateigröße beträgt ca. 3
MB (Mega
Byte). Ein Monitor, sagen wir mal ein 17-Zoll-TFT, hat eine Auflösung
von 1280
X 1024 Punkten (nachzuprüfen unter Windows XP: Start →
Systemsteuerung →
Anzeige → Einstellungen). Die Auflösung des Monitors liegt im Beispiel
also bei „nur“ 1,3 Megapixeln. Das sind so ungefähr ein Viertel an
Bildpunkten
im Vergleich zur Aufnahme. Entsprechend klein kann die Dateigröße des
Fotos
sein, wenn man das Bild nur zum Betrachten per Mail versenden will. Aus
den
ursprünglich 3 MB müssen sich also irgendwie ca. 0,75 MB oder 750 kB
machen
lassen.
Um es
vorwegzunehmen: Sinnvoll
für den E-Mail-Versand sind Dateigrößen von einigen 100 kB. Dies lässt
sich
dadurch erreichen, dass man zum einen die Pixel-Bildgröße weiter
reduziert
(1000 X 750 Pixel z.B. sind vollkommen ok) und zum anderen die
Kompressionsrate
erhöht (→ „Bildqualität“ 80 ... 90 %).
Verfahren
zur Verkleinerung der Dateigröße von Digitalfotos
-
Einstellungen
bei der Aufnahme
Weiß man im Vorhinein, dass das Foto nur für den E-Mail-Versand
bestimmt ist,
kann man die Dateigröße schon gleich bei der Aufnahme beeinflussen. Man
muss
nur die Pixelzahl und die Qualität entsprechend einstellen, z.B.
Auflösung 1024
X 768, Qualität „normal“ oder „mittel“.
- Light Image Resizer
Das
Programm bietet u.a. Deutsch als Bediensprache und lässt viele
Einstellmöglichkeiten zu. Unter dem Menüpunkt „Profil“ werden
ausgewählte
Voreinstellungen angeboten.
Sinnvoll erscheint mir das Profil „Desktop Auflösung“. Die Einstellung
Qualität
= 90 % würde ich nicht ändern.
Etwas nervig ist, dass nach dem Programmstart wird auf eine Kaufversion
hingewiesen wird. Der Hinweis lässt sich aber durch „Fortfahren“
wegklicken.
Download z.B. hier: http://www.obviousidea.com/windows-software/light-image-resizer/
Einfluss
der Qualitätsstufen
Zum Abschluss noch ein Hinweis: Um den gewünschten Effekt zu erreichen, d.h. die Dateigröße eines Digitalfotos merklich zu verringern, setzt man am besten wie beschrieben bei der Auflösung (Anzahl der Pixel) an. Wenn man die Qualität zu niedrig ansetzt, überdreht man diese Schraube! Eine zu hohe Kompression führt sichtbar zu einer zu geringen Farbtiefe, d.h., zu einer zu niedrigen Anzahl der Farbstufen: